Für alle Wetzstähle wird ein legierter Werkzeugstahl verwendet, der die Bezeichnung "Chrom-Vanadium" trägt. Mit diesem Material wird eine höhere Verschleißfestigkeit der Oberfläche erreicht. Grundsätzlich muß die Oberfläche der Wetzstähle härter sein als die der Messer. Sonst wären Messerschneiden nicht optimal scharf zu halten und der Stahl würde in kurzer Zeit abgenutzt und wertlos. Die Hartverchromung schützt den Stahl weitgehend vor Korrision.
Wetzstähle sind magnetisch, sie nehmen beim Wetzvorgang kleine, anfallende Metallspäne auf. So wird verhindert, dass später Schnittgut damit in Berührung kommt. Es gibt einen guten Grund, den Wetzstahl nach Gebrauch an seinem Ring separat aufzuhängen. Bleibt nämlich der Wetzstahl in Berühung mit den Messern, werden diese nach einer gewissen Zeit ebenfalls magnetisch. Dann bleiben Wetzspänchen auch an den Messerschneiden kleben.
Von Zeit zu Zeit sollte man den Wetzstahl reinigen und zwar so, dass die feinen Riefen wieder frei werden. Damit wird erreicht, dass der durch Wetzspänchen und Fett glatt gewordene Stahl wieder seine alte Rauhigkeit erhält.